Besondere Therapieangebote aus dem Bereich der Naturheilverfahren:
Hyperthermie bzw. Fiebertherapie:
Indikationen:
Krebserkrankung
Chronische Borreliose
Rheuma / Fibromyalgie (Weichteilrheuma)
Allergie
chronische Entzündung
gestörte Körpertemperaturregulation
allgemeine Umstimmung (z.B. bei Bluthochdruck)
Die Körperwärme ist ein Kennzeichen lebendigen Funktionierens aller Organe und Körpergewebe. Sie wird im Körperinneren, vor allem im Gehirn und in den inneren Organen, dem "Körperkern" sorgfältig auf eine Temperatur um etwa 37°C eingestellt.
Sie schwankt beim Gesunden im Tagesverlauf um etwa.0,5 bis 1°C, wobei eine annähernd sinusartige Tagesverlaufskurve entsteht.
Für Abwehr- und Heilungsvorgänge setzt die Natur jedoch von sich aus die zeitweilige Erhöhung der Körperkerntemperatur um 1-4°C ein, das Fieber.
Fieber entsteht vor allem bei Infektionen, d.h. beim Eindringen von krankmachenden Bakterien und Viren in den Körper. Hierbei entfaltet das Fieber hochwirksame Selbstheilungskräfte, die die Infektion - oft schon nach ein bis zwei Tagen - überwinden lassen.
Leider wird dieser Vorgang häufig gestört, indem ohne Not und viel zu früh fiebersenkende Medikamente gegeben werden.
Die Erhöhung der Körperinnentemperatur hat sehr vielfältige Wirkungen auf die Vorgänge im Organismus:
Steigerung des Stoffwechsels
Erhöhung der Blutzufuhr zu den Organen und Geweben
Bessere Versorgung der Zellen mit Sauerstoff und Nährstoffen
Bessere Abfuhr von Stoffwechselabbauprodukten und Schadstoffen (Entgiftung)
Anregung und Harmonisierung des Immunsystems
Aktivierung von chronischen Entzündungsprozessen, um diese einer Abheilung zuzuführen
Entspannung der Muskulatur
Diese normale Temperaturregulierung um die 37°C und auch die Fähigkeit, Fieber zu erzeugen, ist bei vielen Menschen, bedingt durch Umweltbelastungen, aber auch durch Störherde im Körper (z.B. abgestorbene eitrige Zahnwurzel ) nicht mehr vorhanden.
Menschen, die an oben genannten Krankheiten leiden, insbesondere Krebspatienten, berichten häufig, dass sie Jahre vor Ausbruch ihrer Erkrankung nicht mehr ernsthaft krank gewesen wären und vor allem auch kein Fieber mehr gehabt hätten. Viele erreichten auch im Normalzustand keine gesunde Körpertemperatur um die 37°C mehr.
Andererseits gibt es eine Reihe von Berichten über spontane Tumorrückbildungen nach fieberhaften Infektionen.
Diese heilbringende Wirkung des Fiebers faszinierte die Ärzte, seit es schriftliche Überlieferung gibt. Schon aus dem alten Ägypten und Griechenland gibt es Berichte, dass nach Überstehen eines kurzen hohen Infektionsfiebers ein zuvor jahrelang vorhandenes Leiden eine völlig unerwartete Besserung oder gar Heilung erfuhr.
Kein weiter Schritt zu dem Gedanken, ob es nicht wünschenswert wäre, bei chronischen Leiden die heilsamen Fieberzustände "künstlich" zu erzeugen.
Diese Idee begeisterte z.B. den griechischen Arzt und Philosophen Parmenides (540 - 480 v.Chr.), von dem der euphorische Ausspruch "Gebt mir dei Macht, Fieber zu erzeugen, und ich heile alle Krankheiten!" überliefert ist.
Infrarot-Ganzkörper-Hyperthermie (nach Dr. Heckel) zur Hyperthermie und Fiebertherapie:
In unserer Praxis führen wir die Hyperthermie bzw. Fiebertherapie bei den oben genannten Erkrankungen durch. Wir verwenden zur Erzeugung eines gut steuerbaren und verträglichen therapeutischen Fieberzustandes das Infrarot-Ganzkörper-Hyperthermiegerät nach Dr. Heckel. Die Wärmeübertragung in den Körper erfolgt hierbei durch Infrarot-Hellstrahlung, ein Bestandteil der natürlichen Sonnenstrahlung, welcher die Wöämewirkung der Sonne ausmacht.
Diese Strahlen schicken ihre Wärme auch durch kühle Luft und Kleidung hindurch, was jeder an kalten Wintertagen gut beobachten kann.
Der Patient liegt dabei locker im Pyjama bekleidet oder in Tücher eingehüllt in einer Zeltkabine. Die Wände dieser Kabine sind mit reflektierender Folie überzogen und locker mit Klettverschluss zusammengehalten, so dass auch Patienten mit Klaustrophobien (Angst vor engen Räumen) keine Sorge zu haben brauchen. An der Decke der Kabine befinden sich spezielle Infrarotstrahler, deren Licht an besonders konstruierten Blechen und an den Zeltwänden diffus gestreut bzw. reflektiert wird. Die Wärmestrahlung dringt somit gleichmäßig und sanft in den Körper ein.
Unter kontinuierlicher Überwachung der Körperkerntemperatur und anderer Vitalparameter durch Krankenschwester und Arzt, werden je nach Erkrankung Temperaturen zwischen 38,5°C und 40°C erzeugt.
Der Patient kann sich während dieser Aufwärmphase locker im Zelt liegend bewegen, er erhält dabei reichlich zu trinken. Zur Entspannung hören viele Patienten z.B. auch selbst mitgebrachte Musik während der Therapie.
Der Kopf des Patienten kann sich -falls gewünscht- während der Aufwärmphasse auch außerhalb der Zeltkabine befinden.
Die Therapie wird von den meisten als relativ wenig belastend empfunden.
Ist die gewünschte Temperatur erreicht, werden die Infrarotlampen abgeschaltet und der Patient bis auf den Kopf in einer Wärmepackung eingehüllt. So wird die erreichte Temperatur noch für eine weitere Zeit, deren Länge sich ebenfalls nach der jeweiligen Erkrankung richtet, aufrecht erhalten.
In der Phase der höchsten Temperatur kommen meist bestimmte naturheilkundliche Medikamente zum Einsatz und auch zu Beginn der Therapie werden gelegentlich pflanzliche Pyrogene (Stoffe, die die Fieberentstehung erleichtern) eingesetzt.
Die Wirkung des Fiebers bei einer Krebserkrankung lässt sich vereinfacht folgendermaßen beschreiben:
Unter der erhöhten Körpertemperatur verlassen die Immunzellen (weiße Blutkörperchen, Lymphzellen) die Blutbahn und "durchkämmen" die Körpergewebe, wo sie nach entarteten Zellen suchen. Gleichzeitig verlieren die Krebszellen ihre "Maskierung" und werden somit für die Immunzellen besser erkennbar. Durch das Fieber entstehen darüber hinaus bestimmte Stoffwechselprodukte, die die Abwehrkraft dieser Zellen gegenüber Krebszellen stärken.
Ozon-Eigenblut-Therapie:
Was ist Ozon:
Ozon ist als 3-atomige Sauerstoffverbindung O3 eine energiereiche Form des normalen, atmosphärischen Sauerstoffs O2, dessen Moleküle aus 2 Sauerstoffatomen aufgebaut sind. Aufgrund seiner starken Oxidationskraft und der ausgeprägten desinfizierenden Eigenschaften wird es weltweit zur Wasserentkeimung und Aufbereitung von Trinkwasser genutzt.
Das in der Ozon-Therapie zum Einsatz kommende medizinische Ozon wird durch ein besonderes Gerät aus medizinischem Sauerstoff hergestellt und ist immer ein Gasgemisch aus reinstem Ozon und reinstem Sauerstoff. In diesem Gemisch ist die maximal zu erreichende Ozonkonzentration 5%, d.h. mindestens 95% des Gasgemisches ist Sauerstoff.
Ozon ist wenig stabil, weil es die starke Tendenz hat, mit anderen Stoffen zu reagieren, ein Effekt, der auch die therapeutisch nutzbaren Eigenschaften des Ozons bewirkt.
Wie wirkt Ozon:
Im Kontakt mit Blutzellen wirkt Ozon sowohl durchblutungsfördernd als auch immunstimulierend.
Die Verbesserung der Durchblutung wird durch eine direkte Stoffwechselanregung der roten Blutkörperchen, der sog. Erythrozyten, unserer "Sauerstoff-Transporteure", bewirkt. Durch Kontakt mit Ozon werden bestimmte Reaktionen im Erythrozyten in Gang gesetzt, in deren Folge sowohl der Energieträger ATP (Adenosintriphosphat) als auch das sog.2,3 DPG (2,3-Diphosphoglycerat) erhöht werden. Dadurch wird die Sauerstoffabgabefähigkeit der roten Blutkörperchen wesentlich verbessert. Das bedeutet, dass die Erythrozyten nun den in der Lunge aufgenommenen Sauerstoff leichter in der Peripherie im Gewebe, also an den Stellen, wo er benötigt wird, abgeben können.
Der immunstimulierende Effekt einer Ozon-Behandlung kommt dadurch zustande, dass Ozon bei Kontakt mit den Zellen des Immunsystems, den weißen Blutkörperchen (Leukozyten, Lymphozyten) ebenfalls Stoffwechselreaktionen auslöst.
Bestimmte, die Abwehr regelnde Zellbotenstoffe (z.B. g-Interferon, Tumornekrosefaktor-a und Interleukin 2) werden dadurch verstärkt erzeugt.
Wie wird eine Ozonbehandlung durchgeführt:
In unserer Praxis setzen wir sowohl die sog. "große Ozon-Eigenblut-Behandlung" als auch die "kleine Ozon-Eigenblut-Behandlung" ein.
Große Ozon-Eigenblut-Behandlung:
Dem Patienten werden 50 bis 100 ml Eigenblut entnommen, d.h. in eine sterile Einweg-Glasflasche geleitet und dort mit einer - je nach Indikation - exakt vorgegebenen Menge Ozon-Sauerstoff-Gemisch über das sog. "Mikro-Perl-System" angereichert.
Hierbei wird das Gasgemisch über ein bestimmtes System feinstverteilt und durchperlt so das Blut in der Glasflasche.
Die durch das gut verträgliche Citrat an ihrer Gerinnung gehinderte Blutmenge wird unmittelbar danach dem Patienten reinfundiert.
Im Abstand von ein bis mehreren Tagen werden meist eine Serie von ca. 5-10 Behandlungen durchgeführt.
Mit dieser Methode werden z.B. arterielle Durchblutungsstörungen, wie sie z.B. bei Diabetes auftreten behandelt.
Schmerzen oder das Kältegefühl in den Beinen können so reduziert, die schmerzfreie Gehstrecke verlängert werden.
Auch bei Leistungsschwäche, Erschöpfungszuständen oder Konzentrationsstörungen kann die große Ozon-Eigenblut-Behandlung eingesetzt werden.
Bei diesen Erkrankungen hat sich eine relativ hohe Ozonkonzentration bewährt.
Bei der Behandlung von chronischen Virusinfektionen (z.B. Hepatitis, Herpes, Herpes zoster, Pfeiffersches Drüsenfieber (EBV)) oder auch bei der Immunstimulation bei Tumorerkrankungen oder bei rheumatischen Erkrankungen kommen eher geringere Ozon-Konzentrationen zum Einsatz.
Kleine Ozon-Eigenblut-Behandlung:
Hierbei werden etwa 2 bis 10 ml Venenblut in einer Spritze abgenommen, mit einer definierten Menge Ozon-Sauerstoff-Gemisch versetzt und danach meistens in den Gesäßmuskel oder unter die Haut injiziert.
Auch hier hat sich eine Folge von etwa 5-10 Behandlungen im Abstand von wenigen Tagen bewährt. Diese Methode kann zum Beispiel bei Gürtelrose eingesetzt werden.
Auch bei der Behandlung von Akne oder Infektanfälligkeit kann diese Form der Ozon-Eigenblut-Behandlung angewandt werden.
Beide Therapieformen sind für den Patienten bestens verträglich.
Biologische Krebstherapie (komplementäre Onkologie)